Welcher Beamer eignet sich fürs Heimkino?

Immer mehr Menschen möchten Spielfilme, Serien, Fußballspiele oder Konzerte daheim wie im Kino anschauen. Hierzu wird nicht nur eine Leinwand oder eine freie, weiße Wand benötigt, sondern auch der dafür passende Beamer. Ein aktueller Beamer Test 2018 erläutert, was noch bei der Auswahl eines Geräts zu beachten ist.

 

Arten

Für das Heimkino eignen sich entweder der DLP- oder LCD-Beamer.

 

LCD-Beamer

Die Technik von einem LCD-Beamer funktioniert wie ein entsprechender Dia-Projektor. Über ein Projektionssystem werden kleine TFT-Displays mit jeweils einer Grundfarbe zu einem Bild zusammengesetzt. Die Pixel sind wegen der LCD-Technik deutlicher abgegrenzt und damit die Texte besser lesbar, etwa beim Nachspann eines Films. Als vorteilhaft gilt zudem, dass dieses Gerät ziemlich günstig ist. Zudem geht es beim LCD-Beamer um ein ziemlich leichtes und kleines Gerät.

 

DLP-Beamer

Im Vergleich zum LCD-Beamer eignen sich DLP-Projektoren ideal für hellere Räumlichkeiten, weil die Technik besonders lichtstark ist. Das Gerät verfügt bis zu drei Chips, die ein gutes und klares Bild erzeugen. Die Chips enthalten sehr kleine Spiegel, auf welchen die entsprechenden Bildinformationen projiziert werden. Für die benötigten Farben sorgt ein rotierendes Farbrad. Der Vorteil bei dieser Technik ist das hohe Tempo des Bildes, was also für einen herrlichen Fußballabend perfekt ist.

Bei dem DLP-Beamer ist das Einbrennen des Bildes nicht möglich, auch wenn mal für längere Zeit helle Farben angezeigt werden.

 

Helligkeit

Umso größer die Leinwand und heller die Lichtverhältnisse des Umfelds ist, desto kräftiger sollte die Helligkeit und der Kontrast sein. Die Angabe der Helligkeit erfolgt in ANSI-Lumen oder lm. In Räumen mit Tageslicht empfiehlt es sich, einen Beamer mit mindestens 2.000 ANSI-Lumen einzusetzen. Wenn die entsprechende Anzeigenfläche größer ist, sollte ebenso die Helligkeit pro Bild höher sein.

Für das heimische Wohnzimmer mit einer Anzeigefläche von etwa einem Quadratmeter genügen 700 ANSI-Lumen.

Bei abgedunkelten Räumlichkeiten reichen ebenso bereits einige Hundert ANSI-Lumen aus. Auch gibt es Projektoren, bei welchen man das Bild mit einer Blende abdunkeln kann.

 

Kontrast

Durch den Kontrast-Wert wird der Helligkeitsunterschied zwischen Weiß und Schwarz bestimmt. Umso höher der Kontrast, desto schärfer und satter die Bilddarstellung. Man sollte für das Heimkino einen Beamer mit einem Kontrast von zumindest 10.000:1 anschaffen. Dieses Verhältnis bedeutet, dass der hellste Wert während des Betriebs 10.000 Mal heller erscheint, im Vergleich zum dunkelsten.

 

Auflösung

Für den Kinoabend zu Hause sind hauptsächlich zwei Auflösungen relevant, wie ein aktueller Beamer Test 2018 zeigt: HD-Ready und Full-HD. Wer noch eine höhere Auflösung möchte, damit das Bild noch größer wird, kann sich ein Gerät mit einer 4K-Auflösung besorgen. Folgende Auflösungen sind bei Beamern derzeit gängig:

  • SVGA-Beamer: 800 Mal 600 Pixel
  • HD-Ready-Beamer: 1.280 Mal 720 Pixel
  • Full-HD-Beamer: 1.920 Mal 1.080 Pixel
  • 4K-Beamer: 4.096 Mal 2.160 Pixel

 

Geräuschentwicklung

Die Lautstärke der Beamer ist in Dezibel angegeben. Leise Geräte verfügen über ein Betriebsgeräusch von etwa 20 Dezibel. Laute Projektoren hingegen haben eine Lautstärke von bis zu 50 Dezibel. Aufgrund des Leuchtmittels entsteht beim Gerät Wärme, das erneut heruntergekühlt werden muss. Bei Heimkinoprojektoren ist der Vorteil gegeben, das sie oft etwas größer sind und daher dementsprechend große sowie eventuell sogar einige Kühler enthalten. Diese können von der Drehzahl her etwas langsamer laufen, was den Geräuschpegel schont.

 

Optischer Zoom

Steht der Beamer keineswegs in einer optimalen Entfernung zur Leinwand, ist ein optischer Zoom besonders hilfreich. Mit diesem kann man das Bild durch den Zoom an die entsprechend Leinwand anpassen. Dabei genügt ein zweifacher Zoom völlig.

 

Lens-Shift

Durch den Lens-Shift hat man die Möglichkeit, kleinere Fehlstellungen bei der Bildprojektion durch einen entsprechenden Schalter am Objektiv auszugleichen, indem das man projizierte Bild zwischen 120 und 150 Prozent nach oben justiert. Damit erhält man ein unverzerrtes Bild.